Der neue Kreisvorstand von links: Felix Gerstner, Nathalie Gätz, Gudrun Schiestl-Frank, Annemarie Bruckert (Vorsitzende), Andreas Hander, Stefan Zemann (Kassierer), Martin Weidt (Vorsitzender), Christian Köhler, Franziska Baurmann, Ruth Halbritter, Benita Esch und Stefan Jordan

„Die Grünen sind schuld...“

... so tönt es all über all. Egal, ob es um die marode Infrastruktur geht, zu we­nig Engagement im Kampf gegen den Klimawandel – oder zu viel davon -, die Flucht von Menschen nach Deutsch­land, dass jemand der Bus vor der Nase weggefahren ist oder es um 21.50 Uhr keine frischen Brötchen mehr im Supermarkt gibt - die Grünen sind schuld. Dass auch grüne Minister Fehler gemacht haben wurde von die­sen nie bestritten. Doch wann mußte jemals eine Deutsche Bundesre­gie­rung mit den Folgen einer Pan­demie, einem Krieg in Europa und einem im Nahen Osten zu­recht­kommen? Und dafür sorgen, daß bei uns im Winter nicht die Lichter ausgehen, wir nicht im Kalten sitzen und kalt duschen müs­sen, wie es von Markus Söder – und Wladimir Putin – an die Wand gemalt wurde. Diese und weitere Pro­bleme wurden von Robert Habeck und den anderen gut gemeistert. Hängen geblieben ist aber nur das Heizungs­gesetz, mit dem die CO2-Emmissionen gesenkt werden sollen und gegen das schon beim 1.Entwurf, der als Diskus­sionsgrundlage gedacht war, Sturm ge­laufen wurde. Aber gibt es ein Land auf Erden, das bis zu 70 % Zuschüsse für Privatperso­nen zahlt, damit sich diese eine andere Heizung einbauen lassen können. Doch genug scheint nie genug zu sein...

Doch trotz sinkender Wahlergebnisse für die Grünen und deshalb erfolgter Rücktritte gibt es eine Entwicklung, mit der niemand gerechnet hat: wir gewinnen neue Mitglieder, in un­serem Landkreis im letzten Jahr 9,3 Prozent. Immer mehr Menschen scheinen ge­nervt zu sein von den ewig gleichen Schuldzuweisungen, wie sie beson­ders Markus Söder, Hubert Aiwanger und Alexander Dobrindt von sich ge­ben. Die Menschen erkennen, dass es die Grünen sind, die Probleme nicht nur benennen, sondern nach Lösun­gen suchen, auch wenn dies in einer Koalition, die aus drei sehr un­ter­schiedlichen Partnern besteht, ex­trem schwierig ist. Und sie sehen zum Bei­spiel an den Koalitionsver­hand­lungen in Thüringen, Sachsen und Bran­den­burg, wie schwierig es ist, eine demo­kratische Regierung zu bil­den, wenn zu wenige demokratische Parteien zur Verfügung stehen. CSU und Freie Wäh­ler haben das leider noch nicht verstanden.

Generationenwechsel im Landkreis geglückt!

Wovon andere Parteien nur träumen können ist bei uns Grünen geglückt. Seit der letzten Kreisversammlung hat sich unser Vorstand deutlich verjüngt. Mit Martin Weidt, 39, Lehrer, und Anne­marie Bruckert, 27, Referentin für Umweltwärme, haben wir zwei junge und kompetente Vorsitzende. Andreas Hander, 36, Betriebswirt, und Felix Gerstner, 27, Testingenieur, berichten hier über einige ihrer Aktivitäten im Kreisverband der Grünen.