Internationales Symbol für den Wunsch, als Anhalter mitgenommen zu werden.
Neulich beim Trampen
Seit ich stolze Oma bin, treibt es mich des öfteren nach Markt Erlbach, meine Enkelin zu sehen. Leider ist auch in dieser Richtung das ÖPNV-Angebot recht dürftig und zeitaufwendig. Wenn man viel Zeit hat, ist das kein Problem, doch mir erscheint, dass Zeit irgendwie Mangelware geworden ist. So dachte ich eines Abends, als ich diesmal am liebsten schnell nach Hause kommen wollte: „ich versuche es mal mit Trampen“.
Das Verkehrsaufkommen ließ die Wahrscheinlichkeit, mitgenommen zu werden, steigen. Doch keine der vielen vorbeikommenden AutofahrerInnen hielt an, bis es schon dunkel wurde; da entschied ich mich doch noch für die Bahn von Markt Erlbach nach Siegelsdorf und von dort nach Neustadt.
Im Zug überlegte ich: Ein Ausbau des ÖPNV ist ohne Zweifel eine sehr kostspielige Sache. Auf der anderen Seite fahren tagtäglich viel unterbesetzte Autos in alle möglichen Richtungen, und wahrscheinlich ein Großteil, der eventuell jemand mitnehmen aber dies nicht in Mitfahrportale schreiben will. Könnte man nicht ein System von Mitnahmestellen schaffen, wo auch der Sicherheitsaspekt berücksichtigt wird, mit Schildern zum Hochhalten für das gewünschte Ziel? Auch könnten Gemeinden die Autofahrer, die viele mitnehmen, also nicht immer alleine im Auto fahren, durch Bonuspunkte belohnen. (Ich glaube mich zu erinnern an eine im Landkreis bestehende Mitnahmebank) und ich würde gerne mit Gleichdenkenden versuchen, diese Idee auszubauen und zunächst über die Konkreten Schritte dahin zu diskutieren. Interessenten bitte 09161-9543 anrufen.
Isa Alonso Singer