Stadtplanung

Unsere Städte und Dörfer heute für morgen rüsten

Matthias Rühl aus Krassolzheim ist seit über 35 Jahren Stadtplaner. In unserer Online-Veranstaltung am 20.01.2022 informierte er uns über ein paar wichtige Punkte, welche in der Stadtplanung leider häufig keine Beachtung finden. Er teilte uns ein paar seiner Gedanken dazu mit, zeigte Lösungsansätze auf und gab uns vor allem viel Stoff zum Nachdenken und Ausarbeiten.

Kernaussage Rühls war, dass man nun endlich weg vom ressourcenfressenden Bauen von Einfamilienhäusern auf der grünen Wiese müsse. Der Fokus müsse mehr auf das Verbessern von bestehenden Baugebieten und dem Bestand gelenkt werden, da hier viel ungenutzte Bausubstanz (graue Energie) vorhanden sei.

Es müssen neue Vorschriften kommen z.B. zum Umgang mit Regenwasser, denn dieses muss versickern können. Weiter sei die Energie-Autarkie anzustreben. Ein Punkt, der schon länger sehr vernachlässigt werde sei die Ortsrandbegrünung, deren Wichtigkeit gerade bei Stürmen nicht vernachlässigt werden dürfe. Als sehr wichtigen Punkt sieht er, dass attraktiver öffentlicher Raum gestaltet werden müsse damit sich die Leute gerne draußen aufhalten wollen. Um dem Klimawandel in den Städten etwas entgegen setzten zu können müssten öffentliche Flächen und Gebäude massiv begrünt werden.

Als Schlusswort fasste Ruth Halbritter kurz zusammen, dass wir nicht am Alten hängen bleiben dürfen sondern offen sein müssen für Neues. Ihr trauriges Résumé: Im Grunde wissen wir wie es besser gehen kann, schaffen es aber noch nicht umzusetzen.