Der Rohbau des Wildbienenhauses.
Wildbienen: Wichtige Bestäuber für viele Pflanzen
In Deutschland gibt es 560 verschiedene Wildbienenarten, von der vier Millimeter kleinen Steppenbiene bis zur 40 Millimeter großen Holzbiene. Die meisten Bienen leben nicht in Staaten, sondern als Solitärbienen. Sie nisten in Erdhöhlen, Totholz und Pflanzenstengeln.
Bienen sind wichtig für fast alle Ökosysteme auf der Erde, denn sie sorgen für die Bestäubung eines großen Teils der Pflanzen und damit für die Reichhaltigkeit der Nahrungskette. Viele Blüten brauchen Bienen, um sich fortzupflanzen. Bienen wiederum brauchen Blüten, um Nahrung zu sammeln.
Wildbienen füllen die Nisthöhlen mit Nahrungsvorräten und legen dann ihre Eier darin ab. Die Bienen halten sich selbst über Nacht darin auf.
In den letzten Jahrzehnten hat sich die Landschaften in weiten Teilen Deutschlands stark verändert. Vor allem die Intensivierung der Landwirtschaft führten zu einem Verlust von strukturreichen Lebensräumen und einem Rückgang von Blütenpflanzen. Wertvolle Strukturen wie Sandwege, alte Hecken, Totholz- oder Steinhaufen sind in vielen Regionen verschwunden und im Spätsommer fehlt es an Nahrungsquellen. Zusätzlich zu dem schrumpfenden Nahrungsangebot finden Wildbienen keinen geeigneten Nistplatz mehr.
Wildbienenhaus wird aufgestellt
Um die Wildbienen zu unterstützen und ihnen Nistmöglichkeiten zu geben, werden die Grünen von Gutenstetten im März ein Wildbienenhaus aufstellen. Mir der freundlichen Zustimmung von Herrn Pfarrer Schultheiß und dem Kirchenvorstand wird das Bienenhaus einen geeigneten Standort im Kirchengarten zwischen Obstbäumen finden.
Klaus Langhammer