Katharina Schulze inspiriert beim parteiübergreifenden Frauenfrühstück
In einer offenen Gesprächsrunde berichtete Katharina Schulze über ihre persönlichen Erfahrungen bei der Bewältigung der Doppelbelastung als Mutter von zwei Kindern und als Spitzenpolitikerin. "Politik und Familie sind kein Widerspruch, aber wir müssen die Rahmenbedingungen so gestalten, dass beides vereinbar ist", erklärte Schulze. "Deshalb mein Aufruf: Sprich deine Nachbarin, deine Kollegin und Verwandte an, und denke auch selbst mal drüber nach, bei der Kommunalwahl 2026 anzutreten und deine Heimat zu gestalten!"
Unter den rund 50 Teilnehmerinnen befanden sich Mandatsträgerinnen, politisch engagierte sowie interessierte Frauen aus der Region. Die Diskussion identifizierte mehrere zentrale Herausforderungen für Frauen in der Politik, darunter die Notwendigkeit einer familienfreundlicheren Gestaltung von Gremien, verbesserte Kinderbetreuungsangebote und die Stärkung des Selbstvertrauens von Frauen, politische Ämter zu übernehmen.
Frauen sind die Hälfte der Bevölkerung, es kann nicht sein, dass sie in vielen Gemeinden von Jahr zu Jahr schlechter vertreten sind. Viele wichtige Themen, unter anderem im sozialen und gesundheitspolitischen Bereich, würden zudem häufig gerade von Frauen eingebracht.
Gudrun Schiestl-Frank, Mitglied des Kreisvorstands in Neustadt a. d. Aisch - Bad Windsheim und Vorsitzende des OV Burgbernheim, betonte: "Mit diesem Format wollen wir gezielt Frauen ansprechen und ermutigen, sich politisch zu engagieren. Der Austausch mit erfahrenen Politikerinnen wie Katharina Schulze zeigt, dass es möglich ist, politische Verantwortung zu übernehmen und gleichzeitig Familie zu haben."
Franziska Baurmann, ebenfalls Mitglied des Kreisvorstands, ergänzte: "Die Resonanz auf unser Frauenfrühstück war überwältigend. Das zeigt uns, wie wichtig Vernetzungsangebote sind, die Vielfalt in Räten fördern. Neben Frauen, sind auch queere Personen, körperlich Beeinträchtigte oder Menschen mit Migrationshintergrund nur selten vertreten."
Ruth Halbritter, stellvertretende Landrätin und Dritte Bürgermeisterin von Uffenheim, hob neben der Verantwortung auch die Chancen eines politischen Amtes hervor: "In meiner Funktion als Stadträtin und Kreisrätin habe ich Einblick in interessanteThemen und Zusammenhänge bekommen, mit denen ich vorher in meinem Leben noch nicht in Berührung gekommen bin und durfte viele inspirierende Menschen und Projekte kennen lernen. Das hat mein Leben bereichert. "
Die Landtagsabgeordnete Barbara Fuchs fasste zusammen: "Veranstaltungen wie diese sind ein wichtiger Baustein, um mehr Frauen für die Politik zu gewinnen und sich gegenseitig den Rücken zu stärken. Wir müssen die strukturellen Hürden abbauen und gleichzeitig Frauen ermutigen, sich mehr zuzutrauen. "
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Eine gute Politik profitiert von vielfältigen Sichtweisen in der Entscheidungsfindung. Frauen bringen eigene Perspektiven und wertvolle Erfahrungen in eine Diskussion mit, von der eine moderne Gesellschaft stets profitiert. Doch obwohl wir 50% der Bevölkerung sind, sind wir in kommunalen Parlamenten noch stark unterrepäsentiert.
"Bavaria ruft!" ist eine parteiübergreifende Initiative zur Förderung von Frauen in der Kommunalpolitik. Bürgermeisterinnen, Gemeinderätinnen und Abgeordnete laden zum Gespräch ein, um mehr Frauen für die Politik zu begeistern und berichten dabei über ihre jeweiligen Erfahrungen.
Das Ziel: Mehr Frauen in die Räte!